CoreBiz Fileserver
Der CoreBiz Fileserver basiert auf dem erprobten, Windows-kompatiblen Samba-Server, der das SMB-Protokoll implementiert. Er ist dabei voll in CoreBiz Directory integriert, um Benutzer sicher zu authentifizieren und ihre Gruppenzugehörigkeiten zu bestimmen. Durch die detailierten Windows ACLs (Access Control Lists) lassen sich die erlaubten Zugriffe exakt definieren, wobei sich generell ein systematisches Vorgehen empfiehlt. Die Linux Information Systems AG hat dazu eine einfache Methode entwickelt.
Mac-Clients lassen sich ebenfalls durch SMB einbinden, Apple hat dazu ebenfalls Samba in sein Betriebssystem integriert. Linux-Clients können ebenfalls per SMB angebunden werden, für die CoreBiz-Clients selbst kommt aber meist das Network Filesystem NFS zum Einsatz.
Windows-Clients sind üblicherweise mit Roaming Profiles konfiguriert. Das bedeutet, dass die eigenen Dateien, der Desktop und viele Einstellungen beim Login vom Dateiserver auf den lokalen PC kopiert werden und beim Logout wieder zurück auf den Server. Für seine Linux-Clients hat die CoreBiz Engineering ein ähnliches Verfahren entwickelt. In beiden Fällen erfolgt der Dateizugriff während der Arbeit lokal und damit mit maximaler Geschwindigkeit. Der Abgleich bei Login und Logout kopiert nur die Änderungen und ist bei normaler Profilgröße daher auch in kurzer Zeit erledigt.
Integriert
Neben dem CoreBiz Directory lassen sich die Netzwerkfreigaben des Dateiservers in das CoreBiz Backup integrieren. Das erfolgt – ebenso wie die Verwaltung der Netzlaufwerke – bequem über die CoreBiz Management Console CMC2.
Da der Fileserver als Virtuelle Maschine auf dem CoreBiz Cluster implementiert ist, profitiert er von den Hochverfügbarkeits-Features und dem redundanten Storage mit zwei eigenständigen RAID-Arrays. Das vermeidet Datenverluste umfassend.
Rechtemanagement
Für mittelständische Unternehmen wird es immer schwieriger, die Zugriffe auf Fileserver zu verwalten. Durch die große Anzahl an Ordnern und Dateien mit unterschiedlichsten Rechte-Anforderungen wird die Administration komplexer, zusätzlich sind die Vorgaben der DSGVO streng. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Einführung eines flexiblen Rechtesystems, das einfach zu verstehen und zu verwalten ist, eine herausragende Bedeutung.
Statt Zugriffsrechte einzeln im Fileserver per Access Control Lists (ACL) zu implementieren, hat unsere Schwesterfirma Linux Information Systems AG ein mehrstufiges Rechtemodell entwickelt. Dieses ist optional verwendbar und kombiniert drei Elemente: Spezifikation in Excel oder LibreOffice Calc, Gruppen- und Rollenverwaltung im CoreBiz Directory sowie rollenbasierte ACLs im Fileserver. Damit erreicht es eine enorme Übersichtlichkeit; die Excel- oder Calc-Tabellen kann das Management beim Kunden selbst pflegen.
Das Modell erfordert keine spezielle Software, sondern nutzt die im Betriebssystem vorhandene Mechanismen. Die Flexibilität gewinnt das Modell aus der Einführung von Rollen und Verzeichnisgruppen, die den Personen (Usern) und Ablagestrukturen zugeordnet werden. Diese werden mit einem oder mehreren Zugriffsrechten versehen.
Rechtemodell als Projekt
Um sich auch in der Praxis zu bewähren, muss das Rechtesystem exakt zu den eigenen Anforderungen passen. Das Rechtemodell der Linux Information Systems AG wird daher in einem einmaligen Workshop mit den Verantwortlichen des Kunden erarbeitet und dokumentiert. Alle Änderungen im laufenden Betrieb lassen sich dann modular und ohne Diskussion einstellen, dokumentieren und nachvollziehen. Die Umsetzung erfolgt in vier Schritten:
- Bestandsaufnahme der Rechtesystematik
- Vorschläge für die Strukturierung der Ablage.
- Workshop: Rechtemodell gemeinsam erarbeiten
- Umsetzung: Ab jetzt ist es ausreichend, wenn der Kunde die Rolle(n) eines neuen Mitarbeiters nennt, um die korrekten Rechte einzustellen.