CoreBiz Cluster
Nur wenige Unternehmen könnten sich heute noch einen mehrtägigen Ausfall der IT leisten. Aus langjähriger Kenntnis mittelständischer IT-Strukturen zeigt sich jedoch, dass viele Unternehmen „gute Chancen“ auf einen solchen Ausfall haben: Da ihre IT-Architektur mehrere „single points of failure“ aufweist, legt der Ausfall auch nur eines von mehreren Servern die ganze IT lahm.
Der Ausfall wesentlicher Teile der Unternehmens-IT durch Hardwaredefekt, Softwareprobleme oder Viren hat erhebliches Schadenspotenzial im produktiven und im Verwaltungsbereich. Dies kann bis zu Regressforderungen für nicht oder verspätet abgewickelte Aufträge führen. Diese Schäden sind aus unserer Erfahrung immer höher als die Kosten für eine ausfallsichere Lösung mit CoreBiz Cluster.
Niedrigere Kosten durch Hyperkonvergenz
Hyperkonvergente Systeme reduzieren durch ihren hohen Integrationsgrad die Kosten gegenüber klassischen Systemen mit separaten Server- und Storage-Systemen um 40 bis 50 %. Gleichzeitig sind die Anforderungen an das Netzwerk geringer.
Ähnliches gilt für den operativen Betrieb: durch die gemeinsamen Management-Tools lassen sich die Systeme wirtschaftlicher betreiben.
Die CoreBiz-Cluster-Lösung ist als Active-Active-Cluster auf virtualisierter Basis mit zwei handelsüblichen Hardware-Servern aufgebaut. Separate Storage-Geräte (SAN, NAS) sind nicht erforderlich, die Lösung arbeitet mit „direct attached storage“ (DAS) und virtual SANs.
CoreBiz Cluster erhöht die Verfügbarkeit der IT-Infrastruktur auf der Anwendungsebene, indem es ausgefallene virtualisierte Anwendungen automatisch auf dem zweiten Clusterknoten startet. Durch permanente Spiegelung der Daten ist zudem Redundanz auf der Datenebene sichergestellt.
Aufrüstung oder Komplett-Ersatz möglich
Der CoreBiz-Cluster-Ansatz eignet sich hervorragend, um vorhandene Server durch ein ohnehin fälliges Neugerät zum Cluster aufzurüsten und damit die Lebensdauer der alten Serverhardware zu verlängern. Der Active-Active-Ansatz des Core-Biz-Clusters nutzt im operativen Betrieb die Leistung beider Server, dadurch ergibt sich ein spürbarer Performance-Gewinn. Die Daten werden zwischen den Servern redundant gehalten. Soll die Server-Hardware komplett ersetzt werden, so ist dies ebenfalls möglich. Abhängigkeiten von bestimmten Hardware-Herstellern gibt es nicht.
In den letzten Jahren zeigte sich eine Leistungsexplosion bei Server-Hardware vor allem durch
- deutlich leistungsfähigere CPUs
- mehr CPU-Kerne („Cores“) je CPU
- massiv erweiterbare RAM-Bestückung
- mehr Datendurchsatz durch leistungsfähigere Raid-Controller, Festplatten oder SSDs
- Drastisch reduzierte Preise bei höherer Leistung
Aufgrund dessen lassen sich mit CoreBiz-Clustern auch mittelständische Unternehmen mit 200 Arbeitsplätzen und dreistelliger Anzahl von virtuellen Servern ohne Probleme darstellen.
Flexibel erweiterbar
Bei einem operativen CoreBiz Cluster lassen sich bei Bedarf alle Hardware-Komponenten modular aufrüsten oder austauschen. So kann ein Server des Clusters im laufenden Betrieb durch ein leistungsstärkeres Modell ersetzt werden, ebenso lassen sich Storage-Erweiterungen einfach durch Einbringen neuer Festplatten durchführen. Selbst eine Erweiterung des Hauptspeichers geht ohne Ausfall und während der normalen Bürozeiten: dazu werden alle virtuellen Maschinen per Live-Migration auf einen der beiden Server verlagert, das frei gewordene Gerät wird kurzzeitig ausgeschaltet, aufgerüstet und wieder in Betrieb genommen. Dank der Live-Migration laufen alle Anwendungen ungestört weiter, es ist kein Neustart der Gastsysteme nötig.
Aufgrund der Virtualisierungsschicht gilt diese Flexibilität auch für die Anwendungen: neue Programme oder -Versionen und neue Betriebssysteme können einfach als virtualisierte Server parallel zu den vorhandenen installiert und getestet werden. Für die Installation ist ein ISO-Image-Server integriert, auf den sich (ebenfalls per Browser) Installationsmedien laden und direkt verwenden lassen.
Die Bausteine des CoreBiz Clusters
Basis des CoreBiz Cluster sind zwei Hardware-Server mit ausreichender Leistung und Storage.
- CoreBiz Virtual Server Base (CB VSB) dient auf beiden Servern als Virtualisierungsplattform.
- Die VSB Cluster-Erweiterungen sorgen für Hochverfügbarkeit durch Datensynchronisation im Cluster und Failover der virtualisierten Server.
- Jedes CoreBiz Cluster enthält zudem einen CoreBiz Base Server (CB BAS) als universellen Server, der alle typischen zentralen Dienste anbietet. CoreBiz Base kann durch Samba 4 als Ersatz für Microsofts Active Directory Domain Controller dienen.
- CoreBiz Base enthält die browserbasierte grafische CoreBiz Management Console (CMC), mit der alle CoreBiz-Produkte konfiguriert werden können.